04.03.2021

Einblicke ins Ehrenamt

Unsere Ehrenamtlichen Mitarbeiter*innen lassen uns teilhaben an ihren Gedanken und Momenten in ihrer Arbeit mit schwerkranken und sterbenden Menschen.
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„Jede Begleitung ist einzigartig, weil jeder Mensch, dem ich begegne einzigartig ist.“

 

„Ein besonderes Erlebnis hat mich sehr berührt: Durch meine Initiative und Unterstützung konnte sich eine an Demenz erkrankte Frau, die zuvor nicht mehr gesprochen hat, ganz liebevoll von ihrem sterbenden Mann verabschieden.“

 

 „Meine schönste Begegnung war eine Begleitung eines Bewohners in einem Altenheim. Er hatte keine Angehörigen und ich durfte ihn begleiten. Es war zwar eine kurze Zeit, aber ich war zum richtigen Zeitpunkt beim ihm, so war er nicht alleine als er starb. Für mich war sein Vertrauen in mich ein großes Geschenk.“

 

„Die Hospizbewegung, den Tod mehr in den Alltag zu integrieren, das finde ich eine äußerst dringliche gesellschaftliche Aufgabe.“

 

„Mein schönstes Erlebnis war, als der Patient mir per WhatsApp schrieb: Alex, ich bin so froh, dass du den Nikolaus für meine Kinder spielst. Das werde ich dir nie vergessen.“

 

„Ich war auch vor meiner Tätigkeit ein glücklicher und zufriedener Mensch. Aber das Ehrenamt, der Umgang mit unfassbaren sympathischen, empathischen Menschen, die das gleiche Anliegen teilen, die Hospizbewegung zu unterstützen, hat mich noch ein Stück glücklicher und zufriedener gemacht. Ich weiß, dass ich am richtigen Ort bin. Und ich weiß, dass wenn es mal bei mir so weit ist, dass fähige Menschen um mich rum sein werden. Das nimmt mir die Angst vor meinem eigenen Ende.“

 

„Die Menschen, die ich begleite geben mir die Kraft. Ihre Dankbarkeit, ihre Offenheit und aber auch ihre Kritik und ihre Hilflosigkeit. Das miteinander Aushalten in der schweren Situation, das gemeinsame Lachen und Weinen und das gemeinsame Spüren des Lebens.“

 

„Mein traurigster Moment war eine Begegnung auf der Palliativstation.  Uns verband gleich zu Anfang ein fast freundschaftliches Verhältnis. Es war eine Frau in meinem Alter, die eine Tochter im gleichen Alter hatte  wie ich. Und unsere Töchter waren schwanger. Ihr sehnlichster Wunsch war, ihr Enkelkind noch zu erleben, zu sehen, es in den Arm zu nehmen. Wir kämpften dafür  jeden Tag. Vergebens.“

 

„Das Ehrenamt hat meinem Leben noch einmal mehr Tiefe gegeben und das Bewusstsein, dass jeder Tag einmalig ist und unwiederbringlich. Vielleicht kann man sogar sagen, dass ich besser genießen kann und noch dankbarer bin für das, was ich habe und bin. Und da schließt sich der Kreis wieder – das Ehrenamt ist ein Teil meines Lebens und es bereichert mein Leben.“

 

„Erst kurze Zeit im Ruhestand wurde ich unruhig - gerne wollte ich noch etwas tun, ein ehrenamtliches Engagement sollte es sein, bei dem der Mensch im Mittelpunkt steht. Schnell wurde ich fündig, denn der ambulante Hospizdienst Landau suchte zeitgleich ehrenamtliche Mitarbeiter*innen.
Zwar stehe ich noch ganz am Anfang dieses anspruchsvollen und spannenden Weges, aber ich spüre schon, mich richtig entschieden zu haben. Facettenreich ist die Begleitung in den schweren Zeiten des Abschieds, intensive Momente und Gespräche, das achtsame Hinhören und Herausfinden was „Not-wendig“  ist und gut tut, das Lachen und die Tränen des Abschieds wechseln  sich ab.
Die Arbeit erfüllt mich, weil ich erleben darf, dass die Hilfe, der Dienst, das „einfach da sein“ den Sterbenden und den Angehörigen gut tut.“

Ambulantes Hospizzentrum Südpfalz Weißenburgerstraße 1, 76829 Landau 06341/178800 06341/178804 hospizdienst.landau@vinzentius.de
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